Keine Verlierer am Loser

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Im Englischen bedeutet „Loser“ Verlierer. Bei dieser SC-Skifahrt am Samstag, den 18.01.2025, bewies das familienfreundliche Skigebiet aber das Gegenteil, denn es gab nur Gewinner an diesem Tag.

26 Skibegeisterte starteten mit guten Vorzeichen zur Premierenfahrt. Bereits Tage zuvor stand fest: das wird ein super Tag. 9 Sonnenstunden waren gemeldet und perfekte Pistenbedingungen gabs obendrein. Rein in den Bus und dahin gings in das bislang unergründete Terrain nach Altaussee zum Skiresort Loser. Bislang hatte sich noch kein Birnbacher-SC-Ski in dieses etwas abgelegene Skigebiet verirrt – das sollte sich jetzt ändern. Nur einer war schneller: James Bond war 2015 bereits zu Dreharbeiten vor Ort. Jetzt, 10 Jahre später, trafen wir in „geheimer Geheimtipp“-Mission am Ort des Geschehens ein. Und das ziemlich früh, denn Fahrer Kahled hatte alles im Griff und noch bevor die Lifte in Betrieb gingen, waren die Karten für die Gruppe erstanden.

Vor Ort wurde uns nicht zu viel versprochen: Sonne satt, Schnee, nette Leute – was braucht es noch mehr für einen traumhaften Skitag wie aus dem Bilderbuch? Von 800 bis 1800 m Höhe und verteilt auf zwei Skiberge erstreckten sich die 34 Pistenkilometer. Weitläufige und bestens präparierte Pisten luden zum Carven ein. Der Loser selbst eine imposante „Kreatur“, die Pisten dort teilweise bereits über der Baumgrenze gelegen, boten unglaubliche Aussichten ins Salzkammergut, auf karstige Gebirgslandschaften und weite Hochtäler. Wäre man nicht zum Skifahren gekommen, man hätte den ganzen Tag in die Ferne blicken können. Die neue Panoramagondel bot hierfür aber auch eine gute Gelegenheit. Rundumverglast, optisch eher einer Fass-Sauna gleichend, boten sich tolle Ausblicke auf die Gebirgskette rund um den Dachstein.

Die Pistenkilometer summierten sich nur so auf, nichts bremste die motivierten Skihaserln. Nichts bremste? Doch, etwas bremste dann doch ein bisschen. Die Hütten erwiesen sich als kleine Geduldsprobe, wirkten quasi „entschleunigend“. Die gute Bergluft scheint hier zu einer gewissen „inneren Ruhe“ zu führen. Stress ist gar ein Fremdwort. Da wird einem Germknödel halt noch die Zeit gegeben, die er zum Gehen braucht und er unternahm anscheinend eine längere Wanderung 😉 Nach dem Essen noch ein „schneller“ Kaffee und schon waren zwei Stunden vergangen (vielleicht wär ein Espresso schneller gewesen als der Verlängerte?! – keiner weiß es so genau). Ein Teilnehmer stürzte beim Aufstehen von der Bank. Es ist bis heute nicht geklärt, ob es wirklich an einer Unebenheit im Boden lag oder es doch schon dem einsetzenden Muskelabbau aufgrund der langen Wartezeit geschuldet war. Aber bei so einem schönen Wetter, in guter Gesellschaft und mit einem Panoramablick, der besser nicht hätte sein können, war das alles halb so wild. Derweil hätten wir sogar in unseren Reihen einen erfahrenen Wiesn-Kellner gehabt – vielleicht springt mal ein Kurs für die Hütte raus „wie trage ich mehr als ein Getränk gleichzeitig zum Tisch“.

Nachdem wir uns unseren Skiern wieder vorgestellt hatten, war der restliche Nachmittag bei recht milden Temperaturen und etwas schwererem Schnee immer noch gut machbar. Die schattigen Hänge wurden nun bevorzugt befahren, ehe es wieder zum Bus ging und wir Abschied aus Altaussee nahmen. Bei der Heimfahrt gab es noch eine aus der Not geborene Brotzeit mangels Küche, da Stammbus und -fahrer erkrankt waren (der Bus hatte nach unserer Kenntnis Reisefieber).

Wohlbehalten kamen wir wieder zurück – die Premiere bestens geglückt und vielleicht gibt es auch in künftigen Saisonen ein Wiedersehen mit dem „alten Loser“. 

Lust bekommen? Wir haben noch ein paar Fahrten in unserem Programm, z.B. kommenden Samstag Dachstein-West oder am 08.02. die Familienfahrt zur Tauplitzalm. Auf geht’s!

Weitere Fotos gibt's in der Bildergalerie!

 

Dieser Bericht wurde Ihnen präsentiert von REIFEN PLATZER. 
(wer dabei war, weiß was gemeint ist ;-)